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3.1 Präparation

Gegenüber den bisherigen Präparationsmethoden (Nagl 1974; Baumann 1991; Nenno 1992; Nenno et al. 1994) wurden folgende zwei Änderungen eingeführt: Erstens wurden sowohl das Wässern der fixierten Samen als auch das Spülen in Aqua dest. nach dem Herauspräparieren und der Mazeration der Gewebestücke auf eine Dauer von 24 h ausgedehnt. Zweitens wurde jede einzelne Zelle von der Zellwand befreit und einer 15-20minütigen Mazeration in 45% Essigsäure unterzogen, noch bevor sie gequetscht und die Chromosomen gespreitet wurden. Diese Maßnahmen bewirkten zum einen, daß das Nukleoplasma der Zellen durchsichtiger wurde, aber vor allem, daß die Viskosität des gallertartigen Nukleoplasmas verringert wurde. Erst dadurch konnte eine gute Spreitung der Chromosomen erzielt werden (Abbildung 5). Ferner traten auch bei etwas stärkerem Quetschen vergleichsweise selten Chromosomenfragmente auf, und die Nukleolus-organisierenden Chromosomen blieben zumeist vollständig erhalten und am Nukleolus hängen.


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