Für die DAPI-Bänderung wurden die Polytänchromosomen 10 min mit 4',6-Diamidin-2-phenylindol (DAPI) gefärbt. Um eine farbliche Differenzierung in Form einer blau-rosa-weißen Bänderung zu erhalten, wurden die Präparate mit einem Gemisch aus DAPI und Propidiumiodid (DAPI/PI) gefärbt. Als Ausgangsmaterial dienten dazu vorbehandelte Präparate (s.o.), die älter als 24 Stunden waren oder Präparate nach der FISH. Die Dokumentation der DAPI/PI-Bänderung erfolgte konventionell auf fotografischem Wege wie im Abschnitt 2.7 beschrieben.
Chemikalien und Lösungen
DABCO: Diazabicyclo[2.2.2]octan (Sigma)
DAPI-Stammlösung: 0,2 mg/ ml
4',6-Diamidin-2-phenyl-indol2HClH20 (Serva) in Aqua dest.
Propidiumiodid-Stammlösung: 1 mg/ml Propidiumiodid in Aqua dest.
Färbelösung: 20 µl DAPI-Stammlsg. und 20 µl
PI-Stammlösung in 60 ml PBS
PBS: 0,13 M NaCl, 0,007 M NaH2PO4, 0,03 M
Na2HPO4, pH 7,4
Einbettmedien entweder: a) Vectashield (Serva) oder b) 1 Teil Tris-HCl pH 7,4
und 9 Teile Glycerin mit 2,3% (w/v) DABCO und 0,02% NaN3
Durchführung der DAPI/PI Bänderung