Polytäne Strukturen
Bänderung
Eine Querbänderung der Polytänchromosomen war nur relativ selten an ein bis zwei Chromosomen pro Kern zu beobachten. Die Bänderung dehnte sich in der Regel nicht über die gesamte Länge aus, sondern war auf unterschiedlich große Teilbereiche beschränkt (Abbildung 10a).
Vielsträngige Längsstruktur
Der vielsträngige Aufbau von Polytänchromosomen aus zahlreichen dicht nebeneinander liegenden Chromatiden ist im allgemeinen im Lichtmikroskop aufgrund des zu geringen Auflösungsvermögens nicht direkt erkennbar. Stark aufgelockerte Euchromatinbereiche, hauptsächlich bei Chromosom A, lassen allerdings manchmal den vielsträngigen Chromatidencharakter erahnen (Abbildung 10b).
Abbildung: Bänderung
und vielsträngige Längstruktur der Polytänchromosomen von
Phaseolus coccineus cv. Preisgewinner nach Färbung mit DAPI.
(a) Bänderung in einem Teilbereich eines Polytänchromosoms.
Die Vergrößerung zeigt den Ausschnitt sowohl der DAPI-Fluoreszenz
als auch im Phasenkontrast. (b) Stark aufgelockerte Euchromatinbereiche
von Chromosom A mit einem Bereich in dem die vielsträngige
Längsstruktur sichtbar wird (Pfeilspitze).
Maßstab entspricht jeweils 10 µm.
Maßstab entspricht jeweils 10 µm.